
Die Ersteinrichtung der Wohnung ist für Studenten in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung. Zum einen hat man als Student keine bis wenige Erfahrungen mit Umzügen. Zum anderen ist das Budget meist knapp, da das Gehalt neben dem Studium begrenzt ist. Doch es gibt nützliche Tipps, wie Studenten bei der Einrichtung der ersten eigenen Wohnung sparen können.
Probleme, die bei der Ersteinrichtung aufkommen
Bei der Einrichtung der ersten Wohnung kommen einige Probleme auf einen zu. Eine Übersicht über alle möglichen Probleme:
• Studentenwohnungen sind in der Regel im Platz begrenzt: Man muss entsprechend viele Möbel auf engstem Raum unterbringen.
• Mietwagen für den Möbeltransport ist kostspielig
• Neue Möbel sind teuer und werden nach dem Studium nicht mehr gebraucht
Tipps, um bei der Ersteinrichtung der Studentenwohnung zu sparen
Tipp 1: Möbel erst in der neuen Stadt besorgen
Will man in einer Stadt studieren, die vom bisherigen Wohnort mehrere Hundert Kilometer entfernt ist, empfiehlt es sich, die benötigten Möbel erst vor Ort zu kaufen. So spart man sich die Miete für einen Kleintransporter und das Benzin für die Hin- und Rückfahrt. Dies gilt besonders für Möbel, auf welche man ein paar Tage verzichten kann, wie beispielsweise ein Sofa, ein Bettgestell oder das Regal für die perfekte Ordnung.
Tipp 2: Ausschau nach kostenlosen Möbeln halten
Bei der Ersteinrichtung der Wohnung sollte man einen Blick für kostenlose Möbel entwickeln. Häufig stellen Anwohner der Stadt ihre Möbel zur Entsorgung auf die Straße. Sind diese in einem guten Zustand oder können problemlos gereinigt werden, lohnt sich eine kurze Nachfrage.
In der Regel ist dies eine Win-Win-Situation: Der Entsorger muss keine Gebühren zahlen und der Student freut sich über ein neu aussehendes Möbelstück. Aber auch auf Kleinanzeigenportalen wird einiges verschenkt. So kann man vom Kleiderschrank, über die Waschmaschine bis hin zum Vorhang alles finden.
Tipp 3: Vorher gründlich überlegen, ob das Elternhaus etwas doppelt hat
Meist hat man noch einen alten Staubsauger im Keller oder ein Regal auf dem Dachboden. Vor dem Studium lohnt es sich also nochmal genau hinzuschauen und die eigenen Eltern zu fragen. Diese sind meistens auch froh, wenn sie nicht mehr gebrauchte Möbel loswerden und so Platz schaffen können.
Besonders Gebrauchsgegenstände, wie beispielsweise Teller, Besteck oder Handtücher würden nach dem Auszug ohnehin seltener benutzt werden. Auch das frühzeitige Ansprechen in dem Rest der Familie kann gegebenenfalls noch dazu führen, dass Verwandte das ein oder andere Möbelstück für den Umzug zurücklegen.
Tipp 4: Neutral aussehende gebrauchte Möbel kaufen
Studentenwohnungen sind in der Regel im Platz begrenzt. Eine Vielfalt an Farben kann schnell erdrückend wirken und das Zimmer kleiner erscheinen lassen. Zu viele Farben sorgen für Unruhe und entsprechend sollte man bei Möbeln neutrale Farben bevorzugen. Dazu gehören beispielsweise weiße und braune Möbel, welche mit unterschiedlichen Farben kombiniert werden können. Generell empfiehlt es sich auf helle Farben zurückzugreifen, da diese den Raum größer wirken lassen.
Tipp 5: Schreibtisch in der Nähe des Fensters platzieren
Um Energiekosten zu sparen, sollte der Schreibtisch am Fenster platziert werden. Seit Jahren steigen die Strompreise und entsprechend kann dieser kleine Einrichtungstipp bares Geld sparen. Das Bett hingegen kann in einer dunkleren Ecke des Raumes platziert werden, um auch nach Sonnenaufgang gut schlafen zu können.
Tipp 6: Funktionale Möbel nutzen
Bei der Einrichtung der ersten Wohnung sollten Studenten darauf achten, dass man Möbel auf mehrere Arten nutzen kann. Beispielsweise gibt es Betten, die im Bettkasten Staufläche bieten. Dies kann ein zusätzlicher Stauraum für Bettwäsche, aber auch Kleidung sein.
Ein entsprechender Sessel kann schnell zur Liege für Übernachtungsgäste umfunktioniert werden und das Bett kann durch eine Lehne aus Kissen als Sofa dienen. Zudem können Regale, Vorhänge oder Teppiche als optische Raumtrennung dienen. So spart man sich den Kauf von zusätzlichen Möbeln.
Tipp 7: Mit Upcycling eigene Kreativität nutzen und Geld sparen
Mit Upcycling kann man gebrauchten Gegenständen einen neuen Sinn verleihen. So kann man beispielsweise aus alten Holzkisten (z. B. Weinkisten) ein Regal bauen, welches maßgeschneidert in das eigene Zimmer passt. Eine Holzpalette kann als Bett dienen und ein Hocker kann durch eine Platte zum Tisch umgebaut werden. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Tipp 8: Möbel von Vormieter oder dem Vermieter übernehmen
In der Regel wird die Wohnung nicht das erste Mal bezogen. Bei der Wohnungssuche bietet es sich also an bereits Ausschau nach Möbeln zu halten. Im Wohnungsinserat wird in der Regel angegeben, ob bestimmte Möbel vom Nachmieter übernommen werden können.
Diese sind günstiger als auf dem Gebrauchtmarkt. Der Vormieter hat keinen Bedarf mehr und müsste sich ansonsten um die Entsorgung kümmern. Entsprechend kann man durch geschicktes Verhandeln den Preis noch weiter drücken.
Fazit: Es gibt einige Sparpotenziale bei der Ersteinrichtung der Studentenwohnung
Grundsätzlich ist es gut, die eigenen Ansprüche am Anfang niedrig zu halten. Die Einrichtung der Wohnung ist ein Prozess. Möbelstücke, die einem anfangs nicht gefallen, können mit der Zeit ersetzt werden. Es lohnt sich besonders am Anfang jedoch auf geschenkte und gebrauchte Möbel zu setzen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar